Vom Logo zum Symbol
Das Zeichen übt eine große Faszination aus: zugleich Taube und Hand, verknüpft es das Symbol des Friedens mit der couragierten Hand-lung des Individuums. Noch aber ist es ein Logo, das dringend lernen muß, im wechselvollen Alltag des Weltgeschehens zu einem brauch- und handhabbaren Zeichen zu werden. Denn seine großen Vorbilder, das Herz und das Peace-Zeichen, lassen sich von jeder noch so ungeübten Hand in die Rinde der Buche ritzen oder an die Mauer der Kaserne sprayen.
Download aus dem Himmel auf die Erde
Laßt uns also das neue HumanRightsLogo aus dem wolkenlosen Himmel der Computergrafik downloaden und es runter in die oft höllischen Bedingungen auf der Erde holen, laßt es uns umsetzen und einsetzen, interpretieren und transformieren, materialisieren, produzieren und erproben - kurz: laßt es uns auf phantastische Arten und Weisen mit der Welt in Verbindung bringen.
Vom Crowd-Sourcing zum Crowd-Making
Zum DMY Design Festival Berlin 2012 hat das InterInstitut mit dem MakerLab umfangreiche und weitreichende Aktionen geplant, um das HumanRightsLogo in vielfältigsten Erscheinungsformen entstehen zu lassen. Die Besucher des DMY sind aufgefordert, sich an der Konzeption und Gestaltung unterschiedlichster Produkte zu beteiligen. Ideen und Entwürfe können im "HumanRightsLogoGenerator" entwickelt und mit Hilfe der Maker mit den verschiedensten Materialien und Verfahren als Prototypen just-in-time fabriziert werden.
Arbeit und Menschenrechte
Das diesjährige MakerLab steht im Zeichen der Menschenrechte. Globale Produktionen suchen sich viel zu oft die günstigten Rohstoffquellen, die nachlässigsten Umweltschutzauflagen und die billigsten Lohnverhältnisse. Nachteilige Entwicklungen und hochgradige Abhängigkeiten werden viel zu selten mit den makellosen Produkten auf weitentfernten Märkten in Verbindung gebracht. Einschränkungen oder Verletzungen der Menschrechte stehen oft in engerem Zusammenhang mit unserem Verbrauch von Gütern als wir denken. Lokale Ressourcen-Nutzung, nachhaltige Produktionsweisen, reparaturfreundliche Konstruktionen, Open-Design-Strategien, vernetzte Kreativität, um nur Einiges zu nennen, sind nötige Qualitäten, um künftige Produktionsprozesse mit Wachstum an Unabhängigkeit und lokaler Identität zu verbinden.
MakerLab on Human Rights
In über 20 Workshops sind die Besucher des DMY dazu eingeladen, sich zum Thema Menschenrechte einzubringen: Die Culinary Misfits hinterfragen mit ihrer Mit-Küche unsere Nahrungsmittelproduktion, bei der wertvolle Nahrung in den Abfall geworfen wird, nur weil sie nicht der Norm entspricht. Open Source Photovoltaics zeigen, wie mit einfachen Mitteln Solarpanele gebaut werden können. Un diverse Maker zeigen ihre intelligent verknüpften Verfahren, mit dem Einsatz von Rest-materialien überraschende Wertschöpfungen zu erzielen.
SocialMedia im Up & Download
Das MakerLab wird live durch verschiedene Social Media-Kanäle dokumentiert, damit die Aktion auch über den DMY hinaus Teilnehmer gewinnt. So können auch Nicht-Anwesende in den kreativen Prozess einbezogen werden. Auf Facebook und Twitter sowie in ausgewählten Fotocommunities werden in Echtzeit die Ergebnisse des HumanRightsLogoGenerator dokumentiert. Auf Kommentare und Fragen wird direkt reagiert. So entsteht eine Kommunikation über den Prozess im Netz. Darüber hinaus wird auf Social Media-Kanälen aufgefordert, eigene Vorschläge einzureichen und selbst aktiv zu werden.
How-To-Make-Instructables
Die treffensten, coolsten, brisantesten, verrücktesten, unverhofftesten, kopierfähigsten, nicht-mehr-aus-dem-Sinn-gehensten Arten, das HumanRightsLogo in die Welt zu setzen, werden in Kürze hier zu betrachten sein. Seien Sie gespannt auf Ihren nächsten Besuch.